Wie sieht der Alltag an britischen Internaten aus?

Warum sich ein Auslandsjahr in Großbritannien lohnt

von Johanna

Auslandsjahr Internat England Erfahrungen

Britische Internate sind sehr beliebt bei deutschen Schülerinnen und Schülern - nicht zuletzt, weil die meisten von uns spätestens seit den Harry Potter Verfilmungen eine Vorliebe für die verträumten englischen Internate entwickelt haben. Und tatsächlich erinnern die meisten Internate sehr an Hogwarts, denn in England ist es üblich, dass die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen “Boarding Houses” wohnen, von denen jedes Haus für eine eigene Tradition und Identität steht. 

Hinzu kommt, dass die Internatsgebäude sich meist durch eine eindrucksvolle Architektur auszeichnen - die alten Gemäuer und spitzen Türme erzeugen schlichtweg einen ganz besonderen Charme. 

Während die Schulen von außen an vergangene Jahrhunderte erinnern, steht das Innenleben der britischen Internate im Widerspruch dazu - hier wird auf Modernität gesetzt. Die technische Ausstattung der Klassenräume ist immer auf dem neuesten Stand und auch die Lehrmethoden werden dementsprechend immer wieder angepasst. 

Obwohl die Internate Tradition und Disziplin hochhalten, wird gleichermaßen Wert darauf gelegt, dass die Kinder und Jugendlichen mithilfe neuester Technik den größtmöglichen Lernerfolg erzielen können.

Die englischen Privatschulen heben sich aus verschiedenen Gründen von deutschen öffentlichen Schulen ab: 

Abgesehen von der modernen Ausstattung, sind die kleinen Klassen ein entscheidender Faktor für die individuelle Förderung im Unterricht. Die Pädagogen haben in diesem Rahmen die mehr Kapazitäten, um viel intensiver auf die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern einzugehen. Lehrkräfte an  britischen Internaten sind ausgezeichnet ausgebildet und empfinden ihre Lehrtätigkeit als wahre Berufung.

Im Vergleich zu deutschen Schulen gibt es in Großbritannien eine viel größere Auswahl an Unterrichtsfächern, was die Möglichkeit bietet sich bereits in der Mittel- und Oberstufe in bestimmten Bereichen zu spezialisieren. Es werden beispielsweise Fächer wie Archäologie, Fotografie, Psychologie und Design an englischen Internaten angeboten. 

Eine weitere Besonderheit ist die außerschulische Förderung. Neben der umfassenden akademischen Förderung, haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich an verschiedenen Kursen und Clubs zu beteiligen, die von Theater und Botanik über Schach und Chor bis hin zu Handarbeiten und Bogenschießen reichen. Die sportliche Förderung in Großbritannien ist kaum zu übertreffen. Die Schulen bieten mindestens die klassischen britischen Sportarten an, wie Cricket, Fußball, Hockey und Rugby - je nach Standort kann zum Beispiel auch Surfen, Windsurfen oder Golf zum Freizeitangebot des Internats gehören.

Ein Internatsaufenthalt in England bereitet nicht nur auf eine erfolgreiche akademische und berufliche Laufbahn vor, sondern vermittelt den Schülerinnen und Schülern Werte und Normen, die sie ihr ganzes Leben begleiten werden. Die Kinder werden außerdem die internationale Freundschaften schließen, die sie im besten Fall ein Leben lang begleiten werden. 

 

INTERNAT ENGLAND ERFAHRUNGEN

Wie sieht der Schulalltag an einem britischen Internat aus?

Sport wird an englischen Boarding Schools groß geschrieben
Der Schulalltag an englischen Internaten ist allgemein ziemlich durchgetaktet. Auch wenn der Unterricht erst um 9 Uhr anfängt, beginnt der Morgen für die Schülerinnen und Schüler schon gegen 7 Uhr in den “Boarding Houses”. An englischen Internaten startet der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück in der Mensa und einer anschließenden morgendlichen Registrierung. Lange überlegen was man anziehen soll ist zum Glück nicht notwendig, denn an den Internaten - wie in Großbritannien üblich - werden Schuluniformen getragen. 

Die einzelnen Unterrichtseinheiten dauern je nach Fach zwischen 40 und 90 Minuten. Nach dem Vormittagsunterricht folgt der “Lunch Break”, also das gemeinsame Mittagessen, im Speisesaal. Ab 14 Uhr folgen weitere Unterrichtseinheiten sowie zahlreiche AGs, die die Schülerinnen und Schüler frei wählen können. Dazu zählen eben auch die unterschiedlichen Sportarten sowie musikalische und künstlerische Clubs, die zwar in den Schulalltag fest eingegliedert sind, aber zur Freizeitgestaltung der Internate gehören. 

 

Schüler auf dem Rasen des Internats Rossall

Struktur und Disziplin im Schulalltag werden in England mit einem vielseitigen Freizeitangebot kombiniert, was für die meisten Schülerinnen und Schüler die beste Voraussetzung bietet, um ihre Talente zu fördern.

Um 16 Uhr findet meist noch eine “Tea Break” statt, nach der die Schülerinnen und Schüler sich nur noch mit Freizeitgestaltung und AGs beschäftigen können - der Spätnachmittag steht also zur freien Verfügung. Gegen 18 Uhr folgt dann das Abendessen und im Anschluss setzen sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam an ihre Hausaufgaben oder bereiten sich auf Prüfungen vor. 

Viel Raum für freie Beschäftigung bleibt unter der Woche meistens nicht. In der Regel sind die Schülerinnen und Schüler erst gegen 21 Uhr fertig mit ihren Schulaufgaben und nutzen dann die letzte Stunde vor der Nachtruhe, um sich auf ihren Zimmern oder in den Aufenthaltsräumen mit Freunden zu treffen. 

Vor der Nachtruhe wird noch einmal die Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler von den Betreuern der “Boarding Houses” kontrolliert. 

Die Wochenenden können zum Glück wesentlich freier gestaltet werden. Die Internate bieten meistens auch dann Aktivitäten und teils Ausflüge für Schülerinnen und Schüler an, allerdings steht es den Jugendlichen frei auch selbst Unternehmungen zu planen. 

Ausflüge am Wochenende sind besonders für internationale Schülerinnen und Schüler interessant, weil sie ihnen die Möglichkeit bieten mehr von England zu sehen und das Land sowie die Kultur auch außerhalb der Schulmauern zu erleben. 

 

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